Pfarrhausfrauen Würzburg

 Am 22. November 2014 trafen sich 36 Pfarrhausfrauen aus dem Bistum Würzburg im Theklaheim in Würzburg zu einen Besinnungs- und Begegnungstag der Generationen.

Mit einem Gebet und einer Vorstellrunde begann unser Referent Pastoralreferent Otmar Schneider den Morgen.

Wir waren eine gute Mischung aus Vollzeit-, Teilzeitkräften und Rentnerinnen.

 

Zu Beginn erzählte uns Herr Schneider eine Geschichte vom „Großen Ohr der Familie“.

Er stellte uns zum Schluss der Geschichte die Fragen: Was muss das „Ohr der Familie“ können – zu hören – zufrieden sein. Was bin ich für andere?

Nach einer Zeit des Nachdenkens kam eine rege Diskussion zu Gange, an der sich sehr viele beteiligten.

Anschließend bildeten wir drei Gesprächsrunden. Als erste erzählten die Teilzeitkräfte  von ihrer Arbeit im Pfarrhaus. Bei ihnen kommt es vor allem  auf eine gute Planung und auf  Flexibilität an. Sie wirkten alle recht zufrieden und ausgeglichen.

Die Rentnerinnen teilten sich in zwei Gruppen. Die ersten erzählten aus ihren Leben. Sie mussten oftmals mit umziehen, wenn „ihr“ Pfarrer die Stelle wechselte oder hatten Familienmitglieder mit zu versorgen. Es war teilweise eine schwere körperliche Arbeit mit wenig Freizeit. Auch hatten die wenigsten zu ihrer Zeit eine Pfarrsekretärin, so das diese Arbeit auch ihnen zufiel.

Die Rentnerinnen, die noch einen Chef haben, erzählten uns, was gut ist in ihrem Beruf. Das begann mit der freieren und ruhigeren Tagesplanung und dem guten Gefühl noch gebraucht zu werden. Durch den Ortswechsel sieht man viel und lernt immer wieder neue Menschen kennen,

Die drei Vollzeithausfrauen berichteten uns, dass sie ihre Freiheit genießen und ihr eigener Chef sein können. Sie übernehmen auch verschiedene Arbeiten in der Pfarrei, wie Ministranten, Kinderchorleitung, Frauenarbeit und manch anderes.

Zusammenfassend kann man sagen, dass sich alle Pfarrhausfrauen, ob alt oder jünger, sehr wohl und ausgefüllt in ihrem Beruf fühlen. Interessant war auch die Antwort auf die Frage, wer schon immer als Pfarrhausfrau arbeiten wollte. Es war nur der Berufswunsch einer Frau, alle anderen sind durch „Zufall“ ins Pfarrhaus gekommen, aber keine wollte jetzt was andere tun.

Da wir feststellten, wir sitzen alle in einem Karren, gab uns Herr Schneider einen Spruch von Leonardo da Vinci mit auf dem Weg: „Binde deinen Karren an einen Stern“ ob bei der Arbeit, in der Beziehung oder bei Krankheit, denn dann schaut man immer himmelwärts.

Leider ereilte uns am Nachmittag die Nachricht vom Tod unseres Generalvikars Dr. Karl Hillenbrand. Wir nahmen sein Gedenken gleich mit ins Gebet beim geistliche Abschluss.

 

Marika Korbmann

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